Für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland wurde ermittelt, dass zirka 0,4 Quadratmeter benötigt werden, um ein Kilogramm Gemüse zu produzieren. Für ein Kilogramm Weizenmehl werden 1,9 / 3,2 Quadratmeter (konv./ökol.) benötigt, für Kartoffeln 0,3 / 0,6 Quadratmeter.[1] Die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch dagegen erfordert etwa 30 Quadratmeter.[2] Der Energiegehalt von Rindfleisch (1.750 kcal/kg) kann höher oder niedriger sein als von pflanzlichen Lebensmitteln (Gemüse 250 kcal/kg, Weizenmehl 3.020 kcal/kg).
Für 1.000 kcal werden bei Weizenmehl 0,6 / 1,0 Quadratmeter benötigt. Das flächeneffizienteste tierliche Produkt sind Eier, für die 2,6 / 3,8 Quadratmeter landwirtschaftliche Nutzfläche benötigt werden. Bei Geflügelfleisch sind es 3,5 / 5,1 Quadratmeter. Der höchste Flächenanspruch von 5,5 / 8,7 Quadratmetern (auf das Inland entfallend 4,3 / 5,6) entsteht bei der Produktion von Rind- und Kalbfleisch.[3]
Futtermittel werden teilweise importiert, was insbesondere im Bereich Kraftfutter bei der Rinderernährung relevant ist. Importierte Futtergetreide beanspruchen außerhalb der EU ca. 3,5 Mio. ha (Wirtschaftsjahr 1995/96). Ein großer Teil hiervon (Brasilien 360.000 ha, Argentinien, 150.000 ha, USA 1,2 Mio ha) entfällt auf Soja, bei welchem insgesamt 65 % des Erlöses auf Sojaschrot und 35 % auf Sojaöl zurückzuführen sind.
[1]Markus Seemüller (2000): Der Einfluss unterschiedlicher Landbewirtschaftungssysteme auf die Ernährungssituation in Deutschland in Abhängigkeit des Konsumverhaltens der Verbraucher. Öko-Institut e.V., Freiburg.


