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Das Bio-Vegane Netzwerk ist Teil des BVL

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Der Garten im September

Ich möchte diesen Monat eine Pflanze vorstellen, die gut für Gartenanfänger*innen geeignet ist. Es handelt sich um den Baumspinat, von dem es heißt: “Einmal pflanzen - immer ernten”. Letztes Jahr habe ich ihn eingepflanzt und er hat sich im Garten selbst ausgesät. Anfang September diesen Jahres kam auch schon die erste Pflanze wieder - sie wuchs zwischen den Zucchini hoch. Nun stehen im Gemüsebeet bereits ein paar dieser unkomplizierten, urspünglich asiatischen Pflanzen, eine ist schon höher als das Tomatendach. Die geschmackvollen Blätter des Baumspinats kann man als Salat essen oder wie Spinat zubereiten. Sie wachsen schnell immer wieder nach.

Es gibt mehrere Sorten , die botanische Bezeichnung für den Baumspinat in meinem Garten lautet Riesen-Gänsefuß (chenopodium giganteum). Er gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen, ist aber trotzdem vegan ;) Genau wie der weiße Gänsefuß ist er eine gute Quelle an Vitamin C und A. Der Weiß-Gänsefuß ist als Wildpflanze bei uns heimisch, man kann ihn also auch außerhalb des Gartens ernten.

Gründüngung

Als natürlichen Bodenschutz für den Winter bietet sich im September die Einsaat einer Gründüngung an. Es lässt sich gut beobachten: in der Natur begrünt sich ein sich selbst überlassener Boden in kurzer Zeit!

Anfang des Monats habe ich dafür Phacelia ( Bienenfreund) ausgesät. Phacelia hat den Vorteil, mit keiner Gemüseart verwandt zu sein, also kann man auf der Fläche danach jedes Gemüse anpflanzen , da man die Fruchtfolge nicht beachten muß. Außerdem bietet die Pflanze eine gute Nahrungsquelle für Bienen, wie der Name schon sagt.

Innerhalb von 3 Wochen entstand eine üppige grüne Pflanzendecke. Diese schützt im Winter den Gartenboden. Er bleibt krümelig, weil er von starkem Regen und Sonne nicht durchnässt oder ausgetrocknet wird. Die Pflanzen entziehen dem Boden restliche Nährstoffe, die in den Wurzeln konserviert werden. Dadurch entsteht wertvoller Humus. Im Frühjahr wird die Gründüngung in den Boden eingearbeitet. Dafür sollte man 2 Wochen vor dem Pflanzen und Säen der Gemüsearten die Fläche umgraben. Man kann praktischerweise auch den Kompost damit anreichern. So erhält man ein natürliches, veganes Düngemittel.

Gruenduengung

Phacelia ( Bienenfreund)

Der besondere Tipp für den September: Die Zeit ist gut, um Nistkästen zu säubern, denn sie stehen nun meistens leer. Die Vögel haben ihren Nachwuchs großgezogen. Die Kleintiere, die in Nistkästen überwintern, und Vögel die in ihnen übernachten, suchen diese erst im Herbst, wenn es kälter wird auf. Bevor ich die Kästen abnehme, klopfe ich vorsichtig dagegen und warte erstmal eine Weile. Für das Säubern keine scharfen Reinigungsmittel benutzen, sondern die Kästen einfach kräftig ausbürsten.Nistkasten am Baum susanne heine

Kürbisse

Es wird gerade so schön herbstlich und die leuchtenden orangen Kürbisse gehören einfach dazu! Sehr unkompliziert ist der Hokkaido Kürbis im Anbau ( als vegane Düngung das Beet vorher mit Pflanzenkompost anreichern) , aber auch in der Zubereitung. Vegane Foren sind voll mit Kürbisrezepten, lasst euch inspirieren! Empfehlenswert sind Kürbispommes.

Unverzichtbar im Herbst ist jedoch meiner Meinung nach eine vegane Kürbiscremesuppe- sie schmeckt besonders gut mit Kokosmilch und Ingwer, oder ganz schlicht mit etwas Kürbiskernöl.DSCN5610Marmelade

Und im Gartenmonat September sind unter anderem die Zwetschgen, Birnen und Brombeeren reif. Zeit für Zwetschgendatschi und Marmeladen. Brombeermarmelade , höre ich oft, ist eine der leckersten Marmeladen, die es gibt. Das kann ich beinahe bestätigen, wenn es da nicht Birnenmarmelade gäbe :-) probiert es einmal aus. Dafür die Birnen einfach nach einem klasssischem Marmeladenrezept einkochen und mit etwas Bourbonvanille würzen- sehr lecker ! Susanne Heine, Autorin von peaceful gardening